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Presseberichte

​Bloots een Viddelstünn

Kieler Nachrichten


Traumhaftes Theatererlebnis

"Bloots een Viddelstünn":

Lübeck - Sirtaki tanzende Schauspieler, begeisterte Zuschauer: Die Niederdeutsche Bühne feierte in den Kammerspielen eine erfolgreiche Premiere mit "Bloots een Viddelstünn".

Nur ein Viertelstündchen - "Bloots een Viddelstünn" reicht manchmal aus, um das ganze Leben auf den Kopf zu stellen. Wenn sich diese Zeit im Traum abspielt, entsteht ein Spiel-Raum für Phantasien, geheime Wünsche oder Ängste auf der Bühne. Beim Zuschauer eröffnet sich ein Freiraum: Er darf ungeniert über deftige Sprüche lachen ("Blöde Kuh!), Wortwitze (Agent/Talent), Anzüglichkeiten ("Fickbohm, Fickbohm, Fickbohm") oder Albernheiten (Trinken aus der Spiritusflasche) - Sinn und Zweck eines Lustspiels. Dieser Dramaturgie bediente sich der Autor Dan Emperore in seinem Stück in drei Akten, das im Hochdeutschen unter "Diagnose Alptraum" läuft.

Die plattdeutsche Version von Jan-Philipp Vennenberg geriet in der Premiere der Niederdeutschen Bühne zu einem vergnüglichen zweistündigen Theatererlebnis, in dem der Fabrikant Klaas Denker in der Bredouille steckt - träumt er, wacht er? Ein Mann und vier Frauen, die unterschiedliche Erwartungen an ihn haben: seine Mutter, seine Ehefrau, seine Geliebte und seine Haushälterin. Eine Figur, wie geschaffen für Gerd Meier, ein Schwergewicht im wörtlichen und übertragenen Sinne, glaubhaft hin-und hergerissen zwischen Treue und Verführbarkeit - köstlich komisch in Unterhemd, Krawatte und rosafarbenen Boxershorts. Ulrike Mehnert umgarnt ihn als "Verena" wie ein Schmusekätzchen - sexy und berechnend und ist gleichzeitig in ihrer Doppelrolle ganz brave, aufgeschlossene Tochter. Ulrike Mehnert und Antje Mojé, die wunderbar die kernige Haushälterin Wanda spielt und Szenenapplaus für ihren Tanz mit dem Besen erntet, hatten ein erfolgreiches Debüt. Die gestandene Spielerin Gabriele Meier überzeugte als energische Ehefrau Monika und ihre Konkurrentin piesackende Physiotherapeutin. Margret Hinz strahlte trotz eines theatralischen Ohnmachtsanfalls Ruhe aus. Das Traum-Stück sorgt für diverse erheiternde Doppel-Auftritte: Torsten Bannow gefällt als Kraftprotz und Weiberheld Arnold Weissenegger und Klempner, Gerd Fabian Müller gibt den coolen Versicherungsagenten Fickbohm und ganz gegensätzlich den fürsorglichen Arzt. Last not least erntet Günter Kassow als Pseudo-Biologe in Stehaufmännchen-Manier Lacher und verwirrt als Taxifahrer.

Regisseur Otto Sawicki ist augenzwinkernd omnipräsent - als Porträt im Arbeitszimmer von Klaas Denker (Bühnenbild Matthias Schmidt). Der Routinier verschmilzt die neuen und altbewährten Darsteller zu einem überzeugenden Ensemble: Der zündende Funke sprang mühelos über. Ein griechischer Volkstanz (Choreographie Ulla Benninghoven) war der stimmungsvolle Schluss für das Volksstück voller Überraschungen, das mit viel Applaus quittiert wurde.



Lübecksche Blätter


Die Niederdeutsche Bühne schließt die Saison mit der Boulevard-Komödie „Bloots een Viddelstünn“ von Dan Emperore, niederdeutsch von Jan- Philipp Vennenberg.


Die Handlung geht aus von einer verzwickten Situation des wohlhabenden Fabrikanten Klaas Denker: Er ist, ohne es zu wissen und zu wollen, zum Bigamisten geworden. Zu sagen, wie sich das Problem überraschend löst, hieße den Spaß verderben.Regisseur Otto Sawicki zeigt dem Publikum gleich zu Beginn, dass es das Stück und seine Handlung nicht allzu ernst nehmen darf: Er rahmt die Vorstellung in lockere Tänze ein, von Ulla Benninghoven schwungvoll choreografiert. Auch das Bühnenbild von Matthias Schmidt (Theater Lübeck) , geschickt als synchrone Szene mit zwei Räumen gebaut, weist mit dem aufgemalten Fenster und dem Porträt des Regisseurs darauf hin. Das macht die Aufgabe sicher nicht leichter, aber Routinier Sawicki löst sie mit treffend eingesetzten alten und neuen Gags und macht aus erfahrenen und neuen Spielerinnen und Spielern ein zügig spielendes Ensemble. Da bietet Gerd Meier die Hauptrolle des hin- und hergerissenen Klaas Denker pointiert und ohne zu überziehen. Margret Hinz zeigt Durchblick über die Verhältnisse als seine Mutter Anni Denker. Gabriele Meier reagiert sicher und schnell als Monika, die erste Frau des Hausherrn. Ulrike Mehnert gibt sich mondän im Edeldesign als zweite und natürlich erheblich jüngere zweite Frau, könnte gelegentlich entsprechend der Rolle noch arrogant-zickiger auftreten, besonders im Umgang mit Wanda Holtfreter, der deftigen und norddeutsch-direkten Haushälterin, gespielt von Antje Moje’, einem offensichtlich komischen Talent und sicher eine Bereicherung des Ensembles.Ein Kennzeichen der Lübecker Bühne ist, dass sie auch Nebenrollen gut besetzen kann. Das ist in diesem Stück gleich dreifach gelungen, wobei die Schwierigkeit darin besteht, dass sie jeweils Doppelrollen sind. So wandelt sich Gerd Fabian Müller vom hinterhältigen Versicherungsagenten zum sicher auftretenden Arzt, gibt Torsten Bannow einmal den hollywoodverdächtigen Macho Weissenegger und dann einen handfesten Installateur, und last not least gelingt Günter Kassow sowohl der tüffelige Eismann als auch der dröge Taxifahrer.„Bloots een Viddelstünn“ : Ein gut und locker dargebotener, harmloser Theaterspaß, allemal besser als die meisten Fernsehprogramme .


Kreiszeitung. de


Anspruchsvoller Humor


Stedorf - Ein vermeintlicher Witwer, der sich wieder verheiratet hat, mit einer Frau, die ihr blendendes Aussehen und ihre Reize vor allem dazu nutzt, Kapital aus der Beziehung zu schlagen: Das neue Stück der Stedorfer Theaterbühne, „Bloots een Viddelstünn“, begeistert durch turbulente Verwicklungen, Sprachwitz, freche Sprüche, eine geballte Ladung Humor und durch die großartige Teamleistung. Köstliche Unterhaltung ist garantiert.

Seit der Premiere am Sonnabend haben die Laienschauspieler der Stedorfer Theaterbühne schon dreimal die Lachmuskeln ihres Publikums arg strapaziert. Denn die Komödie aus der Feder von Dan Emperore (niederdeutsch Jan-Philipp Vennenberg) ist reich an Situationskomik und geizt nicht mit Pointen. Wie reagiert ein Mann, der, kurz nachdem er seine Freundin geheiratet hat, erfährt, dass seine seit fünf Jahren tot geglaubte Frau quicklebendig nach Hause zurückgekehrt ist? Genau das passiert Klaas Denker, einem erfolgreichen Geschäftsmann. Und was nun? Wie wird Klaas die überaus berechnende neue Frau wieder los, damit er sich ganz seiner eigentlichen Ehefrau zuwenden kann? Mit Hilfe seiner Mutter, dem Dienstmädchen Wanda und mit der Vortäuschung eines Unfalls versucht er, das Dilemma zu meistern und zu retten, was zu retten ist.

„Bloots een Viddelstünn“ ist eine Komödie in drei Akten, die nicht mit Plattitüden überfrachtet ist. Hier ist Spaß mit Niveau angesagt, wenn die Schauspielerriege mit Maren Meyer, Martina Brandt, Sigrid Kerwat, Sophie Otersen, Harald Hoops, Jürgen Stahmann, Udo Fickbohm, Sören Duske und Harm-Dirk Otte mit viel Können auf der Bühne agiert.

Denn wenn Verena, Monika, Klaas und Hausperle Wanda in der temporeichen Handlung aufeinander los gehen, garantiert das Trubel auf der Bühne in Kochs Hof. Trubel, der vor allem zeigt, dass die Stedorfer Laienschauspieler was vom Theater verstehen. Neben dem völlig überforderten Bräutigam, gespielt von Harald Hoops, und dessen trinkfreudiger und schlüssellochversessener Hausperle Wanda, brillant gespielt von Martina Brandt, überzeugen Sigrid Kerwat in der Rolle der wiederaufgetauchten Ehefrau Monika und Maren Meyer (fantastisch ihr Mienenspiel) als allseits auf ihren Vorteil bedachte Braut Verena. Auch Sophie Otersen, in ihrer bislang größten Bühnenrolle als Klaas‘ Mutter Anni, Jürgen Stahmann als Versicherungsagent Udo Fickbohm und als Arzt sowie Sören Duske, ebenfalls in einer Doppelrolle als testosterongesteuertes Inselmännchen Arnold Weissenegger und als Klempner, haben sich wunderbar freigespielt.

Wem der Sinn nach anspruchsvoller Komik mit witzigen Dialogen voller Hintergründigkeit und überraschenden Wendungen steht, sollte sich diesen Theaterabend nicht entgehen lassen. „Bloots een Viddelstünn" auf der Stedorfer Theaterbühne Die Textvorlage des Autors hat die Regie – Hein Dieter Precht und Harald Hoops – gekonnt umgesetzt, was für Laien sicher keine einfache Aufgabe ist. Doch auch hier zeigt sich der Ideenreichtum und die große Spielfreude der Theatergruppe, der es gelingt, das Publikum auch ohne platte Schenkelklopfer auf ihre Seite zu ziehen.



Viebranz Nachrichten


Bloots een Viddelstünn  Großartige Premiere


Die Niederdeutsche Volksbühne Geesthacht feierte jetzt im nicht ganz ausverkauften Kleinen Theater Schillerstraße mit ihrem Herbststück »Bloots een Viddelstünn« eine umjubelte Premiere. Wie Marianne Kurtz im Vorwort des Programmheftes schreibt »Verspraken is aver, dat dat düchtig wat to lachen gifft«, gab es wirklich viel zu lachen. seiner verstorbenen Foto: Josef Brandt Frau vor. 

 Alle Rollen waren hervorragend besetzt. Besonders Claudia Müller in der Rolle der Haushälterin Wanda Holtfreter strapazierte ein ums andere Mal das Zwerchfell der Premierenbesucher. Aber auch die anderen Schauspieler brachten das Publikum mehr als einmal zum Lachen.                                                                                                                                 

Marianne Kurtz, die bei diesem Lustspiel von Dan Emperore, Niederdeutsch von Jan-Philipp Venneberg, Regie führte, schwärmte nach der Vorstellung von ihren Schauspielerkollegen: »Sie haben alle hervorragend gespielt und sind über sich hinausgewachsen. Es war eine wunderbare Premiere.« 
                                                                                                                                                                                
Die Geschichte dieses Lustspieles ist schnell erzählt: »Bloots een Viddelstünn« ist ein Lustspiel in drei Akten. Erzählt wird die Geschichte eines jungen Paares, das heiraten will. Der zukünftige Ehemann, Fabrikant Klaas Denker, gespielt von Klaus Böhm, muss jedoch vorher aufs Amt gehen, um seine erste Frau, Monika Denker, gespielt von Christine Kasch, für tot erklären zu lassen. Seine erste Frau wird seit einem Flugzeugabsturz vor fünf Jahren vermisst. Nun passiert es aber, dass die vermisste Frau genau an dem Tage wieder zurückkommt, als sie für tot erklärt wird. Für Fabrikant Denker wird es nun zum ernsten Problem, als er mit seiner neuen Frau Verena Teege, gespielt von Andrea Schleusner, vom Standesamt kommt und seine erste Frau wieder da ist. Er hat nun zwei Frauen. Weiter spielen in dem Stück Grete Bruhn in der Rolle der Mutter von Klaas Denker, Haushälterin Wanda Holtfreter, Hans-Ulrich Dibbern den Versicherungsvertreter Udo Fickbohm, Arne Kloodt den Lebemann Arnold Weissenegger und Norbert Kurtz den Biologen Fritz Schneider.
»Wat dat aver mit de »Viddelstünn« up sik hett, kann Ik Se nu nich verraden, laat Se sik överraschen«, schreibt Marianne Kurtz und diesem Wunsch wollen wir auch Rechnung tragen. 



Nordwest-Zeitung


Die Theatergruppe Eschbachtal ist wieder da:


Mit "Bloots een Viddelstünn" haben die Darsteller/innen um Spielleiterin Renate Busch einmal mehr ein heiteres Stück einstudiert, bei dem garantiert kein Auge trocken bleibt vor Lachen.

In dem Lustspiel in drei Akten von Dan Emperore, das von Jan-Philipp Vennenberg ins Niederdeutsche übersetzt wurde, dreht sich alles um eine turbulente Heiratsgeschichte: Der vermeintliche Witwer Klaas Denker steht kurz vor der Hochzeit mit seiner Braut Verena. Diese, ebenso betörend wie berechnend, umgarnt ihn verführerisch.  Anni und Wanda sind gegen diese Vermählung, denn sie haben Verenas Habgier durchschaut. Die offenbart sich be­sonders, als eine höhere Lebensversicherungssumme zu erwarten ist, die Klaas‘ verstorbene Frau Monika abgeschlossen hatte. Natürlich ist die Verwirrung grenzenlos, als Monika plötz­lich wieder auftaucht - und das, nachdem ihr Mann und Verena geheiratet haben. Und dann stellt sich noch die Frage: Was hat Monika mit dem Lebemann Arnold und dem Biologen Fritz Schneider zu tun? Bis zum klärenden Schluss überschlagen sich die Ereignisse...



Kieler Nachrichten


Ein Mann zerrissen zwischen den Frauen

Hetlinger Laienspielbühne zeigt niederdeutsches Lustspiel.

Die Premiere und d ersten Aufführungen sind gelungen. Jetzt wollen die Hetlinger Mimen auch am kommenden Wochenende ihr Publikum mit der Komödie Bloots een Viddelstünn von Dan Emperore überraschen und überzeugen. Von Michael Rahn

Hetlingen. Der Fabrikant Klaus Denker steckt in der Klemme. Vier Frauen um ihn herum haben ihre Netze ausgeworfen, und er hängt überall ein bisschen fest im Netz. Kein Wunder, dass er sich Bloots een Viddelstünn zurückziehen will.
Was der Mann, gespielt vom erfahrenen Günther Koopmann, so er- und überlebt, das können Freunde des plattdeutschen Theaters am kommenden Freitag und Sonnabend jeweils ab 20 Uhr in der Hetlinger Mehrzweckhalle erleben.
Regisseur Herbert Römer hat das Werk von Dan Emperore für die Hetlinger Laienspielbühne aufbereitet. Jedes Jahr in der Sommerferien legt der ehrgeizige Theaterchef das Programm fest. Und diesmal wählte er ein Lustspiel, das selten gespielt wird. Ich wusste genau, für wen die Rollen passen, sagt er.
Und er hat die richtigen Charaktere besetzt: Herausragend Gita Hofmann als neugierige Haushälterin Wanda. Immer wieder schön zu sehen und zu hören: die resolute Dörte Michel, diesmal als Mutter des umworbenen Mannes. Frei und mit viel Schwung spielen Gerlinde Körner und Sabine Holm die wieder ins Leben zurückgekehrte erste Ehefrau und die neue Braut.
Viele hätten ihn gern mehr als nur ein paar Minuten erlebt: den kraftvollen Jens Körner als Lebemann Arnold Weissenegger. Und auch Jasper Holm als schüchterner Eisverkäufer und Vorzeige-Biologe und Heiko Koopmann als ordentlicher Versicherungsvertreter überzeugten bei der Premiere.
Zum ersten Mal trauten sich die Hetlinger Mimen an ein zweigeteiltes Bühnenbild, was auch von den Laien-Darstellern höchste Präzision verlangt. Für die Technik sorgt wie gewohnt zuverlässig das Team um Jörg May. Rosi Zielinski kümmert sich um die Requisite und Hannelore Peters ist die aufmerksame Toseggersch.



ShZSchleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag

Theaterabend                                                                                  

Borsfleth / sko „Bloots een Viddelstünn“ – das neue Stück vom Borsflether Dörpstheater sorgte im „Aukrug“ in Borsfleth für einen vollen Saal.

Unter der Leitung von Heike Dose und Thomas Büssert beweisen beide gemeinsam mit Wolfgang Spörel, Dieter Feldmann, Hannelore Meyer, Sonja Lipinski-Mescia, Uschi Hellerich und Christoph Ockels ihr schauspielerisches Talent. Unterstützt werden die Laiendarsteller von Melanie John oder Erika Tiedemann als Toseggersch. Thorsten Brügmann ging als Eisverkäufer durch die Reihen im ausverkauften Saal. Er machte seinem Publikum klar, dass Eis eher schlank als dick macht: Eis sei kalt und Kalorien eine Wärmeeinheit, das hebe sich wieder auf. So pries er wohl gute zehn Eissorten an. „Ich hab’ aber nur Vanille, aber das lecker!“ So eingestimmt, konnten die Zuschauer die Geschichte von Fabrikant Klaas Denker verfolgen. Der Witwer will zum zweiten Mal heiraten, seine Umwelt ist mit seiner Wahl nicht einverstanden und dann taucht plötzlich die tot geglaubte erste Frau Denker wieder auf. Die war seit einem Flugzeugabsturz vor Australien fünf Jahre lang verschollen. Nun muss alles wieder rückgängig gemacht, die Lebensversicherung zurückgezahlt, die Eheschließung annulliert und viele Ungereimtheiten geklärt werden. Was passierte auf der einsamen Südseeinsel mit dem Casanova Weißenegger, welche Rolle spielt der Biologe Fritz Schneider? Dann kommt auch noch der Arzt für Haushälterin Wanda und der Taxifahrer will die Koffer abholen. Mutter Denker versteht ihren Sohn nicht mehr und der glaubt in einen Alptraum geraten zu sein, als auch noch die verschwiegene Tochter auftaucht – eine traumhafte Vorstellung vom Borsflether Dörpstheater



Harburger Zeitung


Wenn eine "Tote" plötzlich wieder da ist


Drei Stunden Theatergaudi in ElstorfElstorf

(mwr).Eine glänzende Premiere vor mehr als 200 Zuschauern hat am Freitag das Lustspiel "Bloots een Viddelstünn!" von Dan Emperore (niederdeutsch von Jan-Philipp Vennenberg) im Gasthaus Meinschien gehabt. Unter der Leitung von Annegrit Meyer amüsierte die Theatergruppe des MGV Elstorf das Publikum fast drei Stunden lang.

Der wohlhabende Fabrikant Klaas Denker (Jens Meyer) steckt in der Bredouille: Just am selben Tag, an dem er die herrisch-berechnende Verena (zickig gespielt von Silke Johannsen) heiraten will, taucht seine tot geglaubte erste Frau Monika (Sigrid Selk) wieder auf. Das kommt seiner Mutter Anni (Marianne Lüders) gerade recht, zumal sogar ihre Enkel über die "neue" Frau Denker sagen: "De Nige is ’n dösige Kau mit ’n Zeegenkopp".

Eine Komplizin, um den Ehemann wieder zurückzugewinnen, hat Monika in der lebenslustigen, neugierigen Haushälterin Wanda Holftfreter gefunden. In dieser Rolle brilliert Heike Meyer, die das Publikum durch ihr temperamentvolles, ausdrucksstarkes Spiel pausenlos zum Lachen bringt.

Das Frauen-Trio spioniert die Pläne von Verena aus, bei denen auch noch Versicherungsvertreter Udo Fickbohm (Frank Peters) eine Rolle spielt. Doch auch die Vergangenheit der fünf Jahre lang auf einer Südsee-Insel verschollenen Monika betritt in Gestalt des flapsigen Playboys Arnold Weissenegger (witzig dargestellt von Uwe Keller) die gute Stube.

Wie sich die Verwicklungen am Ende überraschend lösen, soll hier nicht verraten werden